Die Gefahr durch krebserregenden Asbest in Dachplatten oder an Fassaden ist seit Langem bekannt. Doch Experten zufolge wird das Risiko durch andere Gefahrenquellen bislang unterschätzt.
Der Stoff gilt als extrem gesundheitsgefährdend. Er zerteilt sich in feine Fasern, die leicht eingeatmet werden können. Das kann zu einer chronischen Entzündung der Lunge führen und letztlich Krebs verursachen. Asbestose, also Lungenverhärtung, ist seit 1936 als Berufskrankheit anerkannt.
Viele Mieter, Wohnungs- und Hausbesitzer wissen nicht, dass auch in ihren Wohnräumen Asbest verbaut ist. Doch laut Experten wurde der gefährliche Stoff zwischen 1960 und 1990 in mehr als 3000 Produkten eingesetzt. Etwa 70 Prozent des Asbests gelangten als Asbestzement in die Häuser. „In Häusern, die zwischen 1960 und 1990 gebaut wurden, ist mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit Asbest zu finden“.
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